Volkmar Sommer (1947-2000) war mein Bruder und ein „Freak“ im besten Sinn. Er war sehr eigensinnig und hat viel Kreatives hinterlassen, u.a. Zeichnungen und Karikaturen, wunderschöne Fotos sowie eine ganze Reihe von Notizbüchlein. Die meisten seiner Texte stammen aus diesen „Sudelbüchern“, die wahre Fundgruben sind, manchmal auch eher Steinbrüche, weil vieles Fragmentarisch blieb.Zu seinen Lieblingsdichtern zählte Ernst Jandl, von dem auch das folgende Gedicht stammt, das wunderbar auf Volkmars Grabstein passen würde, wenn er denn einen hätte:
wir sind die menschen auf den wiesen
bald sind wir menschen unter den wiesen
und werden wiesen und werden wald
das wird ein heiterer landaufenthalt